Kontakt
Menü

Häufig gestellte Fragen zu unserem Förderprogramm

Was bietet mir der Studienkompass?

Der Studienkompass hilft dir, deine Möglichkeiten abzuwägen und eine für dich passende Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Du bekommst Einblicke in die Themen Studium, Beruf und Brückenjahr, die dir sonst entgehen würden. Du lernst Universitäten und Unternehmen kennen, triffst dich mit Studierenden und Berufstätigen sowie natürlich mit anderen Schülerinnen und Schülern in deinem Alter.

Zudem hilft dir der Studienkompass mit seinen Trainerinnen und Trainern und ehrenamtlichen Mentorinnen und Mentoren dabei, wichtige Fähigkeiten zu erlernen, die dich später im Studium und im Berufsleben weiterbringen. Dazu zählen unter anderem: Teamfähigkeit, Empathie, Leadership, Umgang mit Ungewissheiten, kritisches Denken, Kommunikation, Flexibilität, und nicht zuletzt digitale Kompetenzen.

Besondere Workshops wie der matheKompass, der entrepreneurshipKompass und der opernKompass geben dir darüber hinaus einen fachlichen Einblick in Themen, die dich interessieren. Du erhältst Zertifikate, die später ein Pluspunkt bei Bewerbungen sein können. Und natürlich erfährst du beim Studienkompass auch alles zu den Themen Studienfinanzierung und Stipendien.

Das Programm begleitet dich in das erste Studien- bzw. Ausbildungsjahr hinein. So bekommst du auch nach der Schule weiterhin eine hilfreiche Unterstützung.

In welchen Regionen kann ich mich für den Studienkompass bewerben?

In 2024 kannst du an diesen Standorten bewerben: Augsburg, Dresden, Frankfurt am Main, Friesland und Wilhelmshaven, Halle/Leipzig, Hamburg, Heilbronn, Kiel, Mannheim, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rostock, Ruhrgebiet (Bochum, Duisburg, Essen) und Stuttgart.

Der Standort muss vom Ort, an dem du zur Schule gehst, innerhalb einer Stunde mit dem ÖPNV erreichbar sein.

Ergänzende Informationen:
Friesland und Wilhelmshaven
Es können sich Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Friesland, der Kreisstadt Wilhelmshaven und dem Landkreis Wittmund bewerben.

Halle/Leipzig
Halle oder Leipzig muss vom Schulort aus innerhalb einer Stunde mit dem ÖPNV erreichbar sein.

Oberbergischer Kreis
Aufgrund der guten ÖPNV-Anbindung können sich zusätzlich zum Oberbergischen Kreis Schülerinnen und Schüler aus diesen Städten bewerben: Halver, Kierspe, Kürten, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Overath, Wermelskirchen.

Ruhrgebiet (Bochum, Duisburg, Essen)
Der Schulort muss innerhalb des Ruhrgebiets liegen.

Sprich bei Fragen gerne die jeweilige regionale Ansprechperson am Standort an, die du hier findest.

Warum nimmt der Studienkompass nur Schülerinnen und Schüler auf, deren Eltern nicht studiert haben?

Laut unterschiedlicher Studien nehmen Kinder, deren Sorgeberechtigte keinen Studienabschluss erworben haben, viel seltener ein Studium auf als ihre Altersgenossinnen und -genossen – selbst wenn sie das Potenzial dafür mitbringen. Aus diesem Grund unterstützt der Studienkompass gezielt solche Schülerinnen und Schüler. Nur in Ausnahmefällen werden Jugendliche ins Programm aufgenommen, deren Eltern ein Studium absolviert haben. Ausnahmefälle sind beispielsweise:

• Der Studienabschluss der Eltern wurde im Ausland erworben und es gibt daher wenig Wissen über das deutsche Bildungssystem.

oder

• Die Familie befindet sich in einer erschwerten persönlichen oder sozialen Situation, die die Aufnahme eines Studiums erschweren.

Kann ich mich bewerben, wenn der Studienabschluss meiner Eltern im Ausland erworben wurde?

Ja, der Studienkompass unterstützt Schülerinnen und Schüler deren Eltern nicht studiert oder keinen Studienabschluss in Deutschland erworben haben. 

Was passiert in der zweiten Bewerbungsrunde?

Die zweite Bewerbungsrunde wird für den jeweiligen Bewerbungsstandort an einem konkreten Termin digital durchgeführt. Dort werden alle eingeladenen Bewerberinnen und Bewerber gebeten, einen speziell für dieses Bewerbungsverfahren entwickelten Fragebogen auszufüllen. Dieser basiert auf dem Thüringer Berufsorientierungsmodell und dient der Selbsteinschätzung deiner persönlichen Kompetenzen und deines Orientierungsbedarfs. Er umfasst folgende Bereiche:

• Zielsetzung und Durchhaltevermögen
• Initiative und Engagement
• Motivation
• Reflexionsvermögen und -bereitschaft
• Soziale Kompetenz
• Unterstützungsbedarf

Auf Basis der Ergebnisse aus dem Bewerbungsportal und des Fragebogens werden entsprechend der je Standort geförderten Teilnehmendenzahl Schülerinnen und Schüler in das Stipendium aufgenommen.

Warum brauche ich den Studienkompass schon zwei Jahre vor dem Abi?

Eine gut überlegte Studien- und Berufsentscheidung trifft man nicht von heute auf morgen. Wenn du deine Möglichkeiten und Interessen genau reflektieren möchtest, braucht es vor allem Zeit. Mithilfe von Workshops geben wir dir Tipps und Tricks an die Hand und die Möglichkeit, alle neuen Informationen zu überdenken. Ideal ist es, wenn nach einer bestimmten Phase der eigenen Reflexion beim nächsten Workshop darauf aufgebaut werden kann. So kommst du Schritt für Schritt zu einem wohlüberlegten Ergebnis – auch mit dem Spielraum, rechts und links vom Weg liegende Alternativen auszuprobieren. Ein Lebenslauf muss nicht immer geradeaus gehen – es lohnt sich, einen Blick auf andere Möglichkeiten zu werfen!

Habe ich vor dem Abi überhaupt Zeit für den Studienkompass oder sollte ich die Zeit nicht besser nutzen, um zu lernen?

In eurem letzten Schuljahr reduzieren wir die Anzahl der Workshops, damit ihr genug Zeit zum Lernen habt. Eure Mentorinnen und Mentoren stehen euch aber auch in dieser Zeit weiterhin zur Seite. Außerdem unterstützen wir euch mit tollen Workshops, in denen ihr z.B. eure Prüfungsangst überwinden könnt und wir mit euch gemeinsam einen Fahrplan zum Lernen fertig machen.
Auch die Mitschülerinnen und Mitschüler der Studienkompass-Stipendiatinnen und Stipendiaten müssen sich vor ihrem Abschluss Gedanken über ihre Zukunft machen. Der Studienkompass bietet gebündelte Informationen zur Studien- und Berufsorientierung und leitet seine Teilnehmenden gezielt von einem Schritt zum nächsten. Dadurch kommen sie mit dem Studienkompass schneller und effizienter zu einem Ergebnis.

Wieviel Zeit kostet mich die Teilnahme am Studienkompass?

Das Programm ist so ausgelegt, dass schulische Veranstaltungen davon nicht beeinträchtig werden. Viele Aktivitäten finden am Wochenende oder nach der Schulzeit statt. Allerdings solltet ihr euch bewusst sein, dass die Teilnahme am Programm eine besondere Chance ist. Daher solltet ihr Engagement und Motivation mitbringen und aus eigenem Antrieb Zeit investieren, um den Austausch in der Gruppe zu fördern und eigenständig kleinere Projekte und Exkursionen vor Ort mitzugestalten. 

Was ist, wenn ich während des Programms merke, dass ich doch nicht studieren möchte?

Gar kein Problem! Unser Ziel im Studienkompass ist es, jeder und jedem Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, eine für sich passende Entscheidung zu treffen – das kann ein Studium oder eine Ausbildung sein. Im Programmverlauf werden sowohl die akademischen als auch die beruflichen Ausbildungswege unter die Lupe genommen. Wenn du dich für eine Ausbildung entscheiden solltest, kannst du das Programm also genau so weiter fortführen. Der Studienkompass wird dich dann auch noch im ersten Jahr in der Ausbildung begleiten.

Was ist, wenn ich nach dem Abi erst mal ein soziales Jahr oder einen Freiwilligendienst machen möchte?

Dann suchen wir gemeinsam nach der besten Lösung für deine individuelle Situation. Teilnehmende können zum Beispiel nach dem Abitur ein Jahr aussetzen und im darauffolgenden Jahrgang das dritte Studienkompassjahr mitmachen.

Kostet die Teilnahme am Programm Geld?

Nein, die Teilnahme am Programm ist kostenfrei. Auch anfallende Kosten für Materialien und Fahrtkosten werden von den Programminitiatoren getragen. 

Muss ich für den Studienkompass Hausaufgaben machen?

Nein, Hausaufgaben und Tests müsst ihr bei uns nicht machen. Grundsätzlich solltet ihr aber Lust haben, euch auch außerhalb der Studienkompass-Veranstaltungen mit dem Thema „Wo will ich hin: Was will ich wo studieren? Welche Ausbildung kommt für mich in Frage?“ auseinanderzusetzen und eure Erkenntnisse aus den Seminaren für euch in Ruhe überdenken.

Kann ich mich ein Jahr später noch mal bewerben, wenn ich im ersten Jahr nicht in die engere Auswahl gekommen bin?

Das geht leider nicht. Zum einen aus organisatorischen Gründen, weil sich alle Stipendiatinnen und Stipendiaten zu Beginn des Programms zwei Jahre vor dem Abitur befinden müssen. Dadurch können wir sichergehen, dass die Workshops genau zu eurer aktuellen Lebenssituation passen. Zum anderen, weil es bei der zweiten Auswahlrunde nicht um einen Test geht, bei dem man bestehen oder durchfallen kann. Die Kriterien der Auswahl sind so definiert, dass man nicht bei einem weiteren Versuch einfach bestehen kann, weil man „mehr gelernt hat“ und dadurch besser abschneidet. Bewerberinnen und Bewerber, die bei ihrem ersten Versuch nicht mehr aufgenommen werden konnten, erhalten einen Platz auf der Warteliste. Von dort rücken sie bis zu einem Jahr nach der Bewerbung automatisch auf, wenn jemand abspringen sollte. 

Müssen meine Eltern / Sorgeberechtigten irgendetwas machen?

Eure Sorgeberechtigten müssen eine Einverständniserklärung für die Teilnahme am Programm ausfüllen, wenn ihr zum Bewerbungszeitpunkt noch nicht volljährig seid. Wird diese nicht rechtzeitig bei uns eingereicht, ist eine Teilnahme leider nicht möglich.

Weitere Informationen für Eltern und Sorgeberechtigte gibt es hier.