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Von Fragezeichen und Ausrufezeichen


Manchmal hat man so gar keine Lust, sich mit der eigenen Zukunft zu beschäftigen. Warum es sich dann am Ende trotzdem lohnt, hat Teilnehmerin Jessica in ihrem Bericht über den dritten Studienkompass-Workshop, dem Studiennavigator, zusammengefasst.

Ein Bericht von Jessica Socher, Studienkompass-Regionalgruppe Augsburg

Schon wieder ein zweitägiger Workshop vom Studienkompass. Auch noch während der Klausurenphase. Studiennavigator? Ich weiß doch schon, was ich studieren will. Das lohnt sich für mich doch überhaupt nicht. Wie? Um dreiviertel zehn fängt das schon an? Na super, ich werde todmüde sein. Hin muss ich aber, ist ja Anwesenheitspflicht...

Ich muss ehrlich sein, die Vorfreude beim Workshop im Juli hielt sich in Grenzen. Aber nachdem der Samstag letztendlich eintrat, unsere Gruppe sich nach längerer Zeit wiedersah, wir viel zu erzählen hatten und Kaffee in Übermaß bereitgestellt wurde, war es doch nicht so schlimm, hier zu sein.
Obwohl ich anfangs gedacht habe, dass es für mich Zeitverschwendung sein könnte, habe ich viel mitnehmen können, denn wir waren am Samstag in drei Gruppen unterteilt und wurden von Trainern unterstützt, die auf die Kategorien spezialisiert waren:

1. Die Fragezeichengruppe – „Ich habe absolut keine Ahnung, was ich irgendwann mal wo und wie machen möchte."
2. Die Frage- und Ausrufezeichengruppe – „Ich schwanke zwischen zwei bis drei Plänen in meinem Leben, aber sicher bin ich mir noch nicht."
3. Die Ausrufezeichengruppe (in der auch ich dabei war) – „Ich weiß was ich machen will und habe voll den Plan." (glaubten wir jedenfalls)

DER STUDIENNAVIGATOR - VIEL MITGESCHRIEBEN UND VOR ALLEM VIEL SPASS GEHABTSonntags bekamen wir Besuch von fünf Experten mit unterschiedlichen Lebensgeschichten, die wir in Kleingruppen mit Fragen durchlöcherten. Vor allem hier dachte ich mir, dass das, was sie uns zu erzählen haben, Persönliches und nichts Allgemeines ist. Aber ich war positiv überrascht und konnte auf alle meine Fragen, die mir zuvor komischerweise noch nie in den Kopf gekommen sind, Antworten finden.

Zwar arbeiteten wir viel in Kleingruppen, aber in der ganzen Gruppe hatten wir auch unseren Spaß, als wir beispielsweise gemeinsam das Fußballspiel von Deutschland gegen Italien anschauten oder versuchten, zusammen unseren inneren Schweinehund zu besiegen. Wir hatten drei super Trainer, mit denen die Tage sehr viel Spaß gemacht haben und auch, dass unsere Regionalkoordinatorin Olivia und unsere Vertrauensperson Korel dabei waren, trugen zur guten Atmosphäre bei.

Im Nachhinein bin ich froh, am Studiennavigator teilgenommen zu haben und ein Teil der Gruppe zu sein.