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Tipps zur Studienentscheidung

Viele Studienkompass-Geförderte möchten studieren, doch oft stellt sicht dabei die Frage, welcher Studiengang der passende ist. Die Auswahl ist riesig, die Entscheidung fällt schwer! Wie kann man dieser Entscheidung am besten näher kommen? Studienkompass-Projektleiterin Olivia David hat zehn Tipps aufgeschrieben, die euch dabei helfen sollen!Studienkompass Studienentscheidung


1. Die richtigen Fragen stellen
Bei der Studienentscheidung können viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen: die eigenen Interessen und Motive, Wünsche für den zukünftigen Beruf, viele werfen auch einen Blick in ein Hochschulranking. 
Wichtig ist aber auch, dass du dir Gedanken über solche Faktoren machst wie: Komme ich mit der Fachkultur gut klar? Was für Leute studieren das? Wie finde ich die? Kann ich mir gut vorstellen, in der Stadt zu wohnen, in der dieser Studiengang angeboten wird?

2. Umwege sind in Ordnung
Die Studienentscheidung ist wichtig, aber sie ist lediglich eine von vielen Entscheidungen, die du auf deinem Bildungs- und Berufsweg treffen wirst. Habe nicht den Anspruch, jetzt schon alles bis zur Rente wissen zu müssen. Man kann selten die gesamte Strecke planen, sondern geht viel geschickter schrittweise vor –Umwege sind okay und bringen einen oft sogar weiter.

3. Lerne dich kennen
Um herauszufinden, was zu dir passt, ist es wichtig, dass du dich selbst gut kennst, deine Interessen, Stärken und Visionen. Nimm dir Zeit, darüber nachzudenken und sprich mit anderen Menschen darüber, wie sie dich wahrnehmen. Vergiss nicht – keine dieser Wahrnehmungen ist allein gültig, sondern alle diese Menschen schauen aus einer bestimmten Richtung auf dich. Es kann dir viel weiterhelfen, dich mit dieser Selbst- und Fremdeinschätzung auseinanderzusetzen und daraus Stück für Stück dein eigenes Gesamtbild zusammenzusetzen.

4. Interessiert mich das?
Es ist wichtig, dass du dich wirklich dafür interessierst, was du studierst. Das klingt ganz logisch, aber oft drängen sich bei der Entscheidung andere Faktoren wie der Sicherheitsaspekt stark in den Vordergrund. Hinterfrage immer nochmal: Interessiert mich das? Was möchte ich gerne tiefergehend verstehen? Kann ich mir vorstellen, mich damit einige Semester – freiwillig und aus eigenem Antrieb – zu beschäftigen? Wie fühlt es sich an, wenn ich daran denke, XYZ zu studieren?

5. Nimm dir Zeit
Eine Entscheidung eigenverantwortlich zu treffen, kann stressig sein. Und man trifft so eine Entscheidung auch meistens nicht an einem Tag. Lehn dich ab und zu mal zurück, klapp den Rechner zu und atme tief durch.

6. Informiere dich genau!
Jede Uni oder Hochschule kann rund ums Bewerbungsverfahren unterschiedliche Voraussetzungen haben, das heißt, du musst dich individuell informieren! Nimm dir die Zeit, auf den Homepages genau nachzuschauen, wann du dich bewerben musst und ob beispielsweise ein Vorpraktikum, eine Mappe etc. nötig ist. Nichts ist ärgerlicher, als sich entschieden zu haben und dann die Frist zu verpassen oder bei einer Bewerbung eine einfache Formalität zu übersehen.

7. Hol dir Unterstützung
An jeder Uni und Hochschule gibt es eine ganze Reihe von Menschen, die dich zu deinen Fragen beraten können. Diese Beratungsstellen stehen dir auch als Schülerin oder Schüler offen. Wichtig sind hier vor allem die Zentrale Studienberatung und die Fachstudienberatungen, die jeder Fachbereich hat. Außerdem gibt es auch studentische Angebote wie den AStA. Nutz die Chance, dass all diese Leute dich gerne bei deiner Entscheidung unterstützen wollen und frag nach!

8. Digital reinschnuppern
Kleiner Tipp: Ein Vorteil von Corona ist tatsächlich, dass die Unis und Hochschulen ganz viele Informations- und Beratungsangebote wie Tage der offenen Tür ins Digitale verlegt haben. So kannst du – egal, wo du wohnst – überall mal reinschnuppern und damit ein besseres Gefühl bekommen: Ist Berlin, Hamburg oder Köln das Richtige?

9. Entspann dich
Übertreib' den Druck wegen der Studienentscheidung nicht. Gut ist, wenn du das, was man wissen kann, vor Studienbeginn in Erfahrung gebracht hast. Es gibt Dinge, die man nicht vorher wissen kann und die man erst einmal erleben muss.

10. Geniess ES
Ein Studium ist nicht nur Mittel zum Zweck – um einen bestimmten Beruf zu bekommen oder „damit das echte Leben anfängt". Du wirst viele Dinge zum ersten (und vielleicht letzten) Mal so frei, so ergebnisoffen und so ungebunden selbst entscheiden können. Schiele also nicht nur auf Effizienz und Noten, sondern genieß es, nutze die gesamte Zeit, probiere viele Dinge rund ums Studium aus – denn das ist echte Persönlichkeitsentwicklung.